Zu unserem ersten Heimspieltag in der WFLV Futsal-NRW-Liga hat die Seite www.heimspiel-online.de eine kleine Vorschau formuliert, die die Ausgangsposition aller Teams aufzeichnet und bei der man sich sogar zu einem kleinen Wortspiel bezüglich unseres Vereinsnamens hinreißen ließ ;-)
Heimspiel-Online.de, Artikel vom 18.12.2009
(Stand 05.07.2013 - Artikel offline)
Von: Rüdiger Zinsel
Aus: RevierSport Nr. 48/2009, S. 25
"Für Thorsten Buchholz und Steffen Bonnekamp beginnt in diesen Tagen wieder der Ernst des Futsal-Lebens. Die beiden Dorstener gehen für den Essener Futsal-Club Futsalicious Essen in der
Regionalliga an den Start.
Das erste Spiel gegen die Holzpfosten Schwerte endete 8:8. Durchaus ein Erfolg für die Essener. Denn Schwerte gehört in der mit zehn Mannschaften bestückten, höchsten Liga Nordrhein Westfalens,
zu den Favoriten.
In der letzten Saison sicherten sich die Futsal-Cracks der Uni Duisburg-Essen den Titel in der Verbandsliga und stiegen auf. Dass es überhaupt nur zwei Ligen gibt, stört die Jungs wenig. Das
Niveau in der Regionalliga ist durchaus mit der Landesliga im normalen Fußball zu vergleichen. Zumindest bei den Spitzenteams.
Zu diesen rechnen sich die Essener jedoch nicht. „Wir wollen in der neuen Saison den Klassenerhalt schaffen. Von zehn Teams steigen fünf wieder ab. Das wäre schon ein sehr großer Erfolg“, sagt
Steffen Bonnekamp. Das Essener Team zeichnet vor allem die große mannschaftliche Geschlossenheit aus. Auf spektakuläre Neuzugänge wurde verzichtet.
„Wir haben Tennisspieler, Handballer und auch ein paar Fußballer im Team. Und jeder kann seine Erfahrungen bei dieser relativ neuen Sportart mit einbringen. Das macht uns stark“, verrät Bonnekamp
das Geheimnis des Erfolges.
Am Ende der Saison will Futsalicious unter den ersten fünf Mannschaften stehen. Das würde den Klassenerhalt bedeuten. Und wenn nicht? Bonnekamp: „Dann greifen wir halt wieder neu an. Niederlagen
dividieren uns nicht auseinander.“ Elf Freunde also. Ganz im Sinne von Sepp Herberger. Wobei es eigentlich fünf Freunde heißen müsste. Denn beim Futsal spielen vier Feldspieler und ein Torwart.
Aber das stört die zwölf Freunde nicht."
Dorstener Zeitung, Jan-Henning Janowitz, Artikel vom 26.11.2009
"Am 21. November geht die Futsal-Liga des Westdeutschen Fußball- und Leichtathletikverbandes in ihre 5. Runde - und sie verspricht so spannend zu werden wie nie. Seit ihrem Start im Dezember 2005
hatte der Münsteraner UFC die Liga weitestgehend dominiert. Doch andere Teams haben aufgeholt. „Futsal ist im Westen weiter auf dem Vormarsch, und so ist es nicht verwunderlich, dass gerade sehr
engagierte junge Mannschaften an der Tabellenspitze ein Wörtchen mitreden wollen“, beschreibt F+B Ausschussvorsitzender Klaus Jahn die Ausgangslage vor der Saison.
Folgende Teams haben sich über ihren Landesverband für die WFLV-Futsal Liga 2009/10 qualifiziert:
Fußballverband Niederrhein (FVN)
1. Futsalicious Essen
2. NK Croatia 70 Düsseldorf
3. Futsal Lions Düsseldorf
4. 1. MSC Strandkaiser Krefeld
Fußball- und Leichtathletik Verband Westfalen (FLVW)
1. UFC Münster
2. Holzpfosten Schwerte
3. DJK Germania Mauritz
4. Sportfreunde Uni Siegen
Fußballverband Mittelrhein (FVM)
1. Futsal Panthers Köln
2. Futsal Panthers Köln II
Das erste Spiel der neuen Saison wird am 21.11.2009 um 12.00 Uhr in Münster angepfiffen. Dort trifft der frischgebackene Westfalenmeister UFC Münster im Derby auf die DJK Germania Mauritz.
Austragungsort ist die Mauritz-Halle im Wersebeckmannweg 81, 48155 Münster. Im Anschluss um 13:30 Uhr fordert der Überraschungsmeister der Niederrhein-Liga Futsalicious Essen den
Westfalen-Zweiten Holzpfosten Schwerte heraus. Futsal Lions Düsseldorf treffen dann in der dritten Begegnung um 15.00 Uhr auf die Sportfreunde Uni Siegen.
Der zweite Austragungsort des 1. Spieltages ist das Sportzentrum Weiden in der Göttinger Straße 5 in 50858 Köln. Der amtierende DFB-Futsal-Cup Gewinner, die Futsal Panthers Köln haben die
Strandkaiser aus Krefeld um 13.00 Uhr zu Gast. Um 14.30 Uhr folgt das Spiel Futsal Panthers II gegen NK Croatia Düsseldorf.
Aufgrund der hohen Leistungsdichte sind in der kommenden Saison spannende Spiele zu erwarten, ein eindeutiger Favorit ist nicht mehr auszumachen.
Die beiden Erstplatzierten der WFLV-Futsal-Liga werden dann am 26./27. März 2010 in der Lausitz-Arena in Cottbus den Westen beim DFB Futsal Cup 2010 vertreten. Der Gewinner des Cups hat im
Anschluss wieder die Chance, im UEFA Futsal Cup internationale Luft zu schnuppern."
KLE-Point, Artikel vom 20.11.2009
"Zum fünften Mal ermittelt der westdeutsche Verband ab Samstag und bis zum 20. Februar die beste Futsal-Mannschaft von NRW. Sportart-typisch ist, dass sich die Etablierten wie der dreifache
Titelträger UFC Münster oder die Strandkaiser aus Krefeld, Sieger 2007, immer wieder mit Szene-Neulingen messen müssen. Vier Teams tauchen heuer in der Zehnerliga erstmals auf.
Darunter die drei in Westfalen qualifizierten Teams Holzpfosten Schwerte, Futsalicious Essen und Sportfreude Uni Siegen, außerdem aus Düsseldorf NK Croatia70, der Stadtrivale der Futsal Lions.
Die Kölner Futsal Panthers, deren Erste in 2009 den DFB-Futsalcup gewann, stellt zwei Vertretungen. Germania Mauritz ist mit seinen spielstarken Brasilianern kein Liga-Neuling mehr.
Und Samstag (21. November um 12 Uhr) sofort in der Halle des Gymnasium St. Mauritz Gastgeber des UFC, der wie berichtet letzten Samstag zum fünften Mal Westfalenmeister wurde (6:5 gegen
Schwerte). In gleicher Halle sind auch Essen und Schwerte Gegner (13.30 Uhr) sowie die Löwen aus der Landeshauptstadt und die Siegerländer. In Köln stehen an dem Tag zwei andere Paarungen an –
diese Regelung ist neu.
Rainer Engler, Futsal-Steuermann beim WFLV in Duisburg: „So können wir jede Partie über die korrekten zwei Mal 20 Nettominuten laufen lassen.“ Er wertet diese Neuerung als Schritt in Richtung
Strukturverbesserung im Futsal. Ein anderer folgt in einem Jahr, denn aus der jetzt startenden Liga verbleiben die ersten fünf Teams in der Klasse, die ab 2010/11 als Achtergruppe (mit den
Meistern aus Westfalen, Niederrhein und Mittelrhein) gebildet wird und einen regulären Spielbetrieb von September bis Februar sicherstellen soll.
UFC-Klubchef Georg von Coelln beschreibt die Aufgabe, den personellen Wandel beim Vorzeigeverein zu steuern, als reizvolle und notwendige Aufgabe. Einige der jahrelang verantwortlichen
Leistungsträger sind nicht mehr am Ball, bei Tino Ruggio oder Jules Offermann besteht Hoffnung auf ein Comeback. Till Vogel ist auch noch dabei sein, aber der Jurist wird Münster irgendwann
verlassen.
„Das neue Team ist spielstark, denkt und handelt aber stets offensiv. Wir fangen sozusagen von vorne an, wir sind lernfähig“, weiß von Coelln. Der UFC-Stil, den Fuß auf den Ball zu stellen und
konsequent hinten herum zu spielen, bis sich die Chance bietet, muss quasi eingepflegt werden. Vom „Fach“ ist der für ein Jahr in Münster studierende Tobias Lüft, der im italienischen Pisa
gebüffelt hat und auch Futsal spielte.
Malte Limbrock hat seine Fußballerkarriere bei Borussia Emsdetten beendet und konzentriert sich auf den sprungreduzierten Ball. Tobias Greulich aus Ibbenbüren, WWU-Student und Fußballer für GS
Hohenholte, hat die Kurve vom Beachsoccer zum Futsal gekriegt.
Detlef von Delft, Futsalförderer und 2. Vorsitzender bei Germania, würde die Truppe von Geraldo Marques „gegen den UFC gerne mal gewinnen sehen, aber realistisch ist das nicht.“ Ein Topteam der
Mauritzer könne „den UFC an einem guten Tag ärgern – wir müssen insgesamt aber zusehen, dass wir unter die ersten Fünf kommen und in der Klasse bleiben.“ Das wird entscheidend davon abhängen, wie
oft welche Brasilianer an den Spieltagen parat stehen.
Nils Klems, 21-jähriger Klubvize beim 2005 gegründeten Verein Holzpfosten Schwerte, fiel selbst als Futsaler und mit seiner starken Truppe in der westfälischen Liga auf. In Schwerte haben es die
Jungs schwer, akzeptiert zu werden. So fehlten beim Westfalenendspiel Bezirksligafußballer, weil deren Trainer Bedenken zum Doppelengagement geäußert hatte. Klems ist selbst für den VfB Westhofen
draußen am Ball, favorisiert jedoch den Indoorsport. „Ganz eindeutig – ich spiele zu gerne Futsal!“ Auch nach Antritt einer Ausbildung in Köln will er „seiner“ Sparte treu bleiben.
Vom Vereinsnamen sollte sich niemand in die Irre führen lassen – die Holzpfosten-Akteure sind technisch beschlagen und setzen die Strategien des Spiels gut um. „Und dabei trainieren wir gar nicht
miteinander“, beschrieb Klems gegenüber echo-muenster. Wer auch immer die neue Liga-Ebene betritt für den Newcomer: „Wir wollen nicht absteigen.“
Für den gerade als Verein eingetragenen Klub namens Futsalicious Essen geht dessen 27 Jahre alter Sportdirektor Michael Reich selbstredend auch ins Feld. Reich und Kollegen wollten in der
Niederrhein-Runde anfangs „einen Sieg“ - es wurde die Meisterschaft in einem starken Teilnehmerfeld auch vor Krefeld. „Jetzt sind wir wirklich gespannt darauf, was passiert. Wir machen uns nichts
vor – wir wollen Spaß haben und dem ein oder anderen einen Streich spielen.“
An der Uni Duisburg-Essen fanden sich die Futsaler einst und intensivierten ihre Leidenschaft immer mehr – bis zur Vereinsgründung. „Wir halten nach wie vor Kontakt zum Hochschulsport – es gibt
drei Futsalkurse, die uns Spieler bringen können.“ Reich selbst setzte sich auch theoretisch mit dem Sport auseinander, schreibt der Student doch über Futsal in seiner Examensarbeit."
Echo Münster, Thomas Austermann, Artikel vom 19.11.2009
"Nach spannenden Ligaspielen am Niederrhein konnten die Essener Hallenfußballkicker „Futsalicious Uni-Essen" den Niederrhein-Titel 2009 diesmal erstmalig für sich entscheiden, nachdem im letzten
Jahr noch die Krefelder „Strandkaiser" den FVN-Cup 2008 gewinnen konnten.
Nach Abschluss der Vorrundenspiele „Jeder gegen Jeden" wurden am Ende noch 3 „Play-Off"-Spieltage absolviert, um die Endplatzierungen zu ermitteln. Der letzte Play-Off-Spieltag am 24.10.2009 in
Mülheim gab dann spannungsmäßig alles her, was man von einem guten „Finalspiel" erwarten kann. Einer 2:0 Führung für Uni Essen folgte eine 4:2 Führung für die Futsallions Düsseldorf (7:32 Min vor
dem Ende). Ca. 1 ½ Minuten vor Schluss erzielte Michael Reich durch seinen 4. Treffer die 5:4 Führung für Essen. Ein Sieg, der für viele überraschend war! Die Aufbauarbeit in Essen hat nun mit
dem ersten Titel nach der Vereinsgründung von „Futsalicious Essen" einen ersten Höhepunkt erreicht hat.
Für die reibungslos funktionierenden Schiedsrichteransetzungen zeigte sich Andreas Thiemann vom FVN-Schiedsrichterausschuss verantwortlich.
Die vier bestplatzierten FVN-Teams haben sich automatisch für eine Teilnahme an der westdeutschen WFLV-Runde qualifiziert. Der spätere WFLV-Sieger nimmt bekanntlich an der deutschen
DFB-Futsal-Hallenfußballmeisterschaft 2010 teil.
Futsal ist eine attraktive Variante des Hallenfußballs, bei der nach den internationalen Regeln des Weltfußballverbandes FIFA gespielt wird. Das Spiel wurde in Südamerika erfunden. Der Name ist
eine Zusammensetzung aus "Futbol" und "Salon" (Halle). Weltweit wird Futsal in über 90 Nationalverbänden gespielt. Bekannte Fußballgrößen wie Pele, Ronaldo, Ronaldinho, Zico oder Giovanne Elber
sind mit Futsal groß geworden. In Deutschland dagegen ist Futsal bislang noch wenig bekannt. FIFA, die UEFA und der DFB wollen das Spiel weiter verbreiten. Futsal soll auch in Deutschland
zukünftig eine Heimat finden."
"Schon ihr Aufstieg war eine Überraschung für die Liga, die Gegner und „Futsalicious Essen“ selbst. Doch am Wochenende gelang dem Futsal-Team um den früheren Verteidiger des SV Hardt, Steffen
Bonnekamp, die endgültige die Sensation: Sie holten die Meisterschaft!
In der Play-Off-Phase der FVN-Futsalliga (FVN = Futsal-Verband-Niederrhein) zwischen den vier Aufsteigerteams setzten sich die Essener Futsaler in einem packenden Spiel gegen die favorisierten
„Futsal Lions“ aus Düsseldorf durch. Noch im September war man trotz kämpferischer Leistung unterlegen.
Nun, beim Saisonfinale, war eine noch höher motivierte „Futsalicious“-Mannschaft angetreten und wurde durch einen 20-köpfigen Fanclub lautstark unterstützt. Schon nach wenigen Minuten warf
Torwart Jens Eißmann den Ball passgenau auf den Kopf von Matthias Terhorst, der, zwar mit dem Rücken zum gegnerischen Torwart aber freistehend, zum 1:0 einnickte. Die „Lions“ waren noch perplex
als Michael Reich im Doppelpass mit Steffen Bonnekamp zum 2:0 abschloss.
Es folgten wütende Angriffe auf das Essener Tor und „Futsalicious“ musste sich auf Konter verlegen, die nicht von Erfolg gekrönt wurden. Die technisch individuell oft versierteren Düsseldorfer
hatten es schwer gegen die dicht gestaffelte Abwehr. Doch die wenigen sich bietenden Lücken nutzten sie gnadenlos, bis es zur Pause plötzlich 2:3 stand.
Viel hatte man sich für Hälfte zwei vorgenommen, doch schon nach wenigen Sekunden musste man gar das 2:4 schlucken. Im Time-Out motivierte Spielertrainer Bonnekamp: „Jetzt denken sie bestimmt,
das ist ein Selbstläufer. Wir verschieben aber weiter nach vorne. Verlieren werden wir heute nicht!“ Plötzlich wurden die „Lions“ unsicherer, denn „Futsalicious“ stand ihnen überall auf den
Füßen. Wiederum Michael Reich traf zum 3:4 und verwandelte auch den fälligen Strafstoß nach dem sechsten Teamfoul der „Lions“ zum Ausgleich.
Die Fans feierten dies bereits wie einen Sieg, als wenige Minuten vor Ablauf der Nettospielzeit im Gestochere der Ball wiederum die Linie des Düsseldorfer Tores überquerte: 5:4! Michael Reich
vollendete mit Treffer Nummer vier seinen Hattrick und machte „Futsalicious Essen“, das inzwischen eingetragener und damit erster reiner Futsalverein Essens ist, zum neuen FVN-Meister."
Dorstener Zeitung, Kristoff Gött, Artikel vom 03.11.2009
"Samstag. Spätnachmittag. 17:13 Uhr: Mit zwei Siegen haben Thorsten Buchholz aus Schermbeck und Steffen Bonnekamp aus Dorsten mit ihrem Team Futsalicious Essen vorzeitig und völlig überraschend
den Aufstieg aus der FVN-Verbandsliga in die Futsal-Regionalliga NRW geschafft.
Die vergangene Saison hatte man noch ohne einen Punktgewinn abgeschlossen und nun gelang dem Team um Spielertrainer Bonnekamp mit seinen insgesamt 28 Spieler großen Kaders die Sensation: der
Aufstieg. Als Tabellendritter.
Beim Doppelspieltag mussten die Futsaler am Freitag und Samstag ran. Zunächst gelang in Möchengladbach ein eher glücklicher aber am Ende deutlicher 3:1-Erfolg gegen den Primero Club de Futsal
Mülheim – ein direkter Konkurrent im Kampf um den Aufstieg. Dabei gelang Torwart Jens Eißmann ein spektakulärer Treffer mit einem präzisen Befreiungsschlag über das gesamte Spielfeld.
In einem hochkonzentriert geführten Spiel gegen den FC Montenegro Wuppertal zeigte sich dann am Samstag in der Halle des Spitzenreiters Futsal-Lions Düsseldorf vor allem die Defensive der Essener
als unüberwindbar. Mit klug herausgespielten Kombinationen konnten Buchholz, Bonnekamp und ihre neun Mitstreiter am Ende einen verdienten 2:0-Erfolg herausspielen und den Aufstieg schon vor der
abschließenden Partie gegen den NK Croatia 70 Düsseldorf perfekt machen.
Noch am Abend fanden sich 15 Spieler des Kaders zusammen und gründeten „Futsalicious Essen“ als baldigen e.V. neu. Damit kommen Bonnekamp, der nun 2. Vorsitzender ist, und die Essener Futsaler
den Professionalisierungsauflagen des WFLV-Verbandes nach, bei dem sie im November dann in die neue Regionalliga-Saison starten. Dort wartet dann unter anderem der amtierende Deutsche Meister,
die Futsal Panthers, aus Köln."
Dorstener Zeitung, Kristoff Gött, Artikel vom 10.09.2009
"Futsal"? Wenn man Thorsten Buchholz und Steffen Bonnekamp (geb. Gött) zum ersten Mal von ihrer neuen Leidenschaft reden hört, ruft es meist Achselzucken hervor und manch einer denkt, er hätte
doch wieder „Fußball“ verstanden.
Das ist zwar nicht ganz verkehrt, aber Futsal, die Kurzform des portugiesischen „futebol de salão“ (Fußball in der Halle), hat doch entscheidende Unterschiede zum Fußball. Und dabei ist Futsal
beileibe kein neumodischer Trend. Es entstand schon in den 1930er Jahren in Südamerika, 1952 wurde in Brasilien die erste Liga gegründet.
Seit 1989 ist Futsal sogar die einzige offiziell anerkannte Hallenfußballvariante der FIFA. „Deutschland ist hier das Entwicklungsland“, sagt Steffen Bonnekamp, der früher beim SV Dorsten-Hardt
kickte und 2005 im Rahmen seines Studiums an der Uni Essen zum ersten Mal mit Futsal in Kontakt kam: „Es ist eine tolle Alternative zum Fußball, besonders, wenn man. wie ich, seine Fußballschuhe
wegen Verletzungen an den Nagel hätte hängen müssen. Dennoch: Überall spielen die etablierten Teams in den Hallen noch den herkömmlichen Fußball.“
2008 hat Bonnekamp (30) mit dem Team „Futsalicious Essen“ der Universität zum ersten Mal im Ligabetrieb des FVN (Fußballverband Niederrhein), einem von drei Verbänden in NRW, gespielt und
Lehrgeld bezahlt: Am Ende hatten wir keine Punkte aber viele neue Erfahrungen.“ Da er die Trainer-C-Lizenz des DFB hat, betreut er, zusammen mit zwei Sportstudenten, als Spielertrainer seit
dieser Saison die „Futsalicious Essen“. Das Saisonziel, besser zu sein als 2008, ist inzwischen erreicht und es winkt sogar der Aufstieg in die NRW-Liga des WFLV-Verbandes.
Die ersten beiden der NRW-Liga spielen dann um die inoffizielle, weil nicht repräsentative, Deutsche Meisterschaft mit, die der DFB in der Kategorie „Breitensport“ seit 2006 ausrichtet. Vorreiter
ist hier unter anderem die Mannschaft des UFC Münster. FIFA-Forderungen nach der flächendeckenden Durchsetzung des Futsal kommt man beim DFB aber eher schleppend nach: „Erst nach der Frauen-WM
2011 will man sich angeblich zu weiteren Entscheidungen durchringen“, so Futsal-Schiedsrichter Matthias Terhorst.
Beim Futsal wird, ähnlich wie dem Basketball, „körperlos“ gespielt. Der Fokus liegt klar auf Taktik, Passspiel, dem Spiel ohne Ball und Technik. Das kommt auch gestandenen Defensivspielern wie
Thorsten Buchholz nicht ungelegen: „Ein guter Fußballer kommt ohne Grätschen aus“, sagt der Schermbecker, der beim SVS alle Jugendmannschaften bis zur Oberliga durchlief. Zum Futsal kam er durch
Schulfreund Bonnekamp, der ihn nach Essen einlud. Überzeugt hat ihn dann das Spiel an sich.
Am Wochenende gab Thorsten Buchholz bei „Futsalicious Essen“ sein Debüt, ausgerechnet im Spitzenspiel gegen den Führenden der FVN-Liga, die „Futsal Lions“ aus Düsseldorf. In einem spannenden
Spiel verloren die taktisch sehr diszipliniert und aufopferungsvoll spielenden Essener unglücklich mit 2:4. Damit büßten sie zwar den zweiten Tabellenplatz ein, haben als Dritter an den
verbleibenden drei Spieltagen aber noch alle Chancen auf den Aufstieg.
„Professionalisierung“ heißt die nahe Zukunft des Futsals in Deutschland. „Futsalicious Essen“ will sich in Kürze als „richtiger“ Verein neu gründen. Auf Gegner aus Dorsten werden Bonnekamp,
Buchholz und Co. trotzdem wohl noch lange warten müssen. Trotz der vielen Fußballvereine gibt es in der Lippestadt kein einziges Futsal-Team. Noch nicht?"
Dorstener Zeitung, Kristoff Gött, Artikel vom 18.08.2009
Auf ihrer Facebook-Seite schreiben die amtierenden inoffiziellen Deutschen Futsal-Meister über ihre Testspielbegegnung mit deinem "überraschend stark aufgestellten Team" von "Futsalicious Essen".
Während die Panthers sich beim 5:2-Erfolg auf den UEFA-Futsal-Cup vorbereiteten, war dieses hart umkämpfte Match für uns eine Ligavorbereitung. Hier der Panthers-Bericht - in englischer
Sprache:
"Another test-match as a preparation for the UEFA Cup, saw the Panthers face a suprisingly well seated team from Essen. But the relatively unknown team could not suprise the Panthers.
Another 2 weeks have passed since the last friendly game against Frankfurt and the pace has been picket up at practice. With the match against Essen another step forward had to be taken to show
the learned skills on court. The opponent who is currently marching foward in the FVN League with a suprising 2nd place behind Futsal Lions from Düsseldorf, can look upon a victorious streak and
was therefore not to be underestimated. Especially the fact that Essen is ranked before one of the strongest german Futsal teams, Strandkaiser Krefeld, took everyone by suprise. But the Panthers
were well prepared...
The team had a very strong start into the game and was able to push Essen deep into their own half. The first 10 minutes, Essen was not even able to cross the centre line with the ball in
possession, due to the overwhelming Panthers pressure. After a great combination with T. Libera, M. Dos Santos was able to score the first goal ofthe match. Another very good chances were
created, but the post and a good Essen keeper were able to avert more Panthers goals. Finally, A. Beck could finish a remarkable pass from p. Frenz to score the 2nd goal.
The 2 goal advantage lead to inattention amongst the defensive players and Essen was able to create 2 minor chances. Colognes goalkeeper was able to hinder Essen of scoring their first goal just
before half time, but still the Panthers were going strong and were able to pressure the opponent deep infront of their own goal.
The 2nd half started exactly like the first one. Essen had troubles to gain ball possession and to come out of their own half. Another post and crossbar shot saw great Panthers attemps denied
more goals to take a bigger lead. Still, Cologne managed to score a quick 3rd and 4th goal, with a powerfull perforemance of T. Libera. Essen was able to fight back with a good combination and a
save finish to score the first goal for the opponent. This goal lead to nervous game and no team was able to take advantages. The 5th Panthers goal from M. Dos Santos was followed by a 2nd Essen
goal, just seconds before the final whistle.
In the end, the 5:2 victory was a convincing perforemance by the team, although the result could have been a greater one. Loads of great goal scoring opportunities were not turned into goals and
the mid-section of the 2nd half looked as if the Panthers were not able to keep up the high tempo. All in all a good match and the Panthers seem to get into shape for the UEFA Cup!"
Futsal Panthers Köln (Facebook), Artikel vom 26.07.2009