JMD? Jazz & Modern Dance!



Was wir heute als Jazz & Modern Dance (JMD) verstehen, ist das Ergebnis einer langen und umfangreichen Tanzkunstgeschichte. Inspiriert von traditionell afrikanischen, europäischen und amerikanischen Tanzstilen, lehnten sich Tänzer – im frühen 19. Jhd. – gegen die derzeit bestehenden Balletttraditionen auf und etablierten Ideen verschiedenster Tanzkulturen in Formen der darstellenden Kunst.

 

Dieser rebellische Charakter ist aus dem Jazz & Modern Dance bis heute nicht wegzudenken. Der Fokus liegt ganz klar in der Freiheit grenzenloser Verflechtung unterschiedlichster Tanzstile, wie: Ausdruckstanz, Ballett, Hip-Hop, Salsa und akrobatischen Elementen.

 

Aufgrund seiner Entstehungsgeschichte wird im Jazz & Modern Dance eine ähnliche Terminologie und Struktur gebraucht wie im Ballett. Wie bei vielen anderen Tanzformen ist auch dort eine gute Technik das Fundament jeder ausgeführten Bewegung – in Bezug darauf profitiert der Jazz & Modern-Tänzer insbesondere von Grundkenntnissen des Balletts.

Entscheidend ist im Jazz & Modern Dance jedoch vor allem der kreative Selbstausdruck des Tänzers, der bedingungslosen Vorrang vor standardisierten Bewegungsabläufen für sich beansprucht.

 

(Irma Schlothauer, März 2012)